Samstag, 29. Oktober 2011

Ein Ruhri kehrt zurück

Wie geht es denn einem fast integrierten Franken in Essen???
Eigentlich fing alles super an. Wir sind Sonntags nach Essen durchgestartet, ja, mit nur 2 KM Stau fast geflogen. Abends haben wir in der Burg lecker getafelt und nur ein unruhiger Schlaf konnte den Wochenstart trüben.
Morgens habe ich dann schon mal kurz im Geschäft vorbeigeschaut um einen Kaffee zu trinken. Ein bisschen mulmig war mir schon, aber irgendwie schien sich in den letzten 4 Jahren kaum etwas geändert zu haben. Der Empfang war echt super, total herzlich, da waren schnell die kleinen Bedenken wie weggeblasen.
Um 14.15 Uhr trat ich dann meinen ersten Fußmarsch an- 15 Min. laufe ich von meinem Zweitwohnsitz (Gästezimmer bei meinen Eltern) bis zum Laden. Ich war gerade aus dem Haus als mein Handy schellte. Roland brauchte eine Telefonnummer von Werner, damit er abends nicht beim Anblick seines Hundes erschrickt. "Bitte???" Petra hatte sich bereit erklärt mit Snoopy zwischendurch mal Gassi zugehen und direkt beim ersten Mal passiert ein Unglück. Die Beiden trafen auf einen "Alten Bekannten", der sich leider auf Snoopy stürzte. Bei der mutigen Reaktion von Petra unser Wollknäul zu retten, stürzte sie und ihre blau unterlaufenen Beine werden ihr sicher noch einige Zeit zu schaffen machen. Snoopys Wunde tränkte das weiße Fell schnell rot und Panik saß ihm im Nacken. Zum Glück war Roland da, nahm die Beiden total Verstörten entgegen, tröstete seine Frau, untersuchte den Hund und rief mich in Essen an.... eben damit sich meine Männer nicht erschrecken.
In dem Moment hätte ich alles dafür gegeben um "die bezaubernde Jeannie" zu sein- oder vielleicht doch lieber beamen????
Wattenscheid!!! So begann der erste Arbeitstag mit den Worten: "muss nach Hause telefonieren" Echt ET like. Super.
Danach durfte ich einen Kücheninteressenten anrufen, der mir dann mitteilte, er hätte sich bereits Samstag anderweitig entschieden. Böses Omen?? Nein so schnell lasse ich mich nicht unterkriegen.
Dienstag Morgen 8.15 Uhr.Die Sonne geht über Hattingen auf und färbt den Himmel rot. Richtung Mülheim bildet sich vor dem grauen Himmel ein Regenbogen. Ein traumhafter Morgen. Wir spielten das Küchenprogramm auf meinen Laptop und ich konnte loslegen. Als ich abends nach Hause ging, war ich stolz auf mich, denn ich beherrschte den neuen Kaffeeautomat schon inkl. Entkalkungsprogramm (ohne Kaffee kann ich nicht arbeiten, dementsprechend ist die Beherrschung der Maschine in allen Lebenslagen ein absolutes MUSS), das Küchenprogramm scheint schnell erlernbar zu sein und .... ich fühlte mich als wäre ich nie fort gewesen.
Donnerstag 13.00 Uhr. Feierabend. Die erste Woche geschafft. Koffer packen, noch ein bisschen shoppen in der City und dann zum Bahnhof. Da saß ich so an meinem Bahnsteig und warte darauf, dass endlich mein Zug angegeben wird. Aber nichts. Keine Durchsage, keine Info auf den Tafeln. Aber da stand ein Zug auf dem anderen Gleis. Ein ICE. MEIN ICE. Doch bis ich ihn erreichte waren die Türen geschlossen , rien ne vas plus. Super.Wo ist denn ein Schaffner? Der könnte mir doch weiterhelfen. Aber da ist keiner. So fuhr der Zug ganz ohne mich und in mir stieg leichte Panik auf. Aber da kam er, der rettende Bahnangestellte. "Dies war doch nicht mein Zug? Meiner kommt doch gleich auf dem anderen Gleis??????" Tja, leider kein schlechter Traum. Der Bahnangestellte war mal eben weg- so wie Harpe, aber jetzt war er wieder da. Er suchte und suchte und bemühte sich von Herzen. Er buchte mein nicht umbuchbares Ticket um und bestand darauf, dass ich mich von meinen Eltern abholen lasse, damit ich die Nacht nicht am Bahnhof verbringen würde.
Dies war nämlich das einzige Problem, statt um 19.45 Uhr ging jetzt mein Zug um 2.15 Uhr. Aber mein Vater hat mit mir wacker ausgehalten, mich zu Bahnhof gekarrt und um 8.30 Uhr war ich wieder in Maigisch. Etwas übernächtigt aber zufrieden.
Wenn jetzt jemand denkt, mein DB Abenteuer könne mich von meinem Entschluss abhalten weiter in Essen zu arbeiten, geschnitten.
Im Moment genieße ich es und bin wieder in meinem Element. Küchen sind nun mal mein Ding. Die 4 Monate werden sicher schnell umgehen und vielleicht kann ich dann gestrandeten Ruhris in Franken Küchen verkaufen.Denn......... Maigisch ist schon mein Zuhause und auch wenn meine Chefinen schon Pläne austüfteln um mich für immer zu halten, die Tingel-Lösung ist keine Sache von Dauer.
Jetzt genieße ich meine Tage bis Dienstag in Maigisch, aber freue mich auch wieder auf Mittwoch Morgen.
Bis dann eure Susi OB

Obachd

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